Offener Brief an die Bürgerinnen und Bürger von Steinach

Am 21. August 2020 wurden zwei Baugesuche der Swisscom
Ampère- und Bleichestrasse für adaptive Antennen (5G) bei der
Gemeindeverwaltung Steinach aufgelegt. Nach Einsprachen
mehrerer Steinacher Bürger gegen die Baugesuche der 5G-Antennen,
erteilte der Gemeinderat am 17. Mai 2021 dafür eine Zusage.
Der Verein FELS (Für Ein Lebenswertes Steinach) klagte mit ihrem
Anwalt lic. jur. Michael Fretz gegen die Baubewilligungen vor
Verwaltungsgericht. Leider wurde dieser Entscheid über den Rekurs
für die neue Antennenanlagen Ampèrestrasse abgewiesen.
Zusammenfassend ist das BUD (Bau- und Umweltdepartement) der
Auffassung, dass mit der verfügten Abnahmemessungen sichergestellt
werde, dass der Strahlungsgrenzwert eingehalten wird. Das
BUD erkennt auch keine Verletzung des Vorsorgeprinzips. Auf
unsere spezifischen Argumente und Fragen (z.B. Grenzwertüberschreitung)
ging das BUD nicht ansatzweise ein. Unseres Erachtens
wird eine Verletzung der Begründungspflicht angenommen.
Nach den jüngsten Zeitungsberichten mit Alain Berset, der sich
erfolgreich gegen die 5G-Antenne und erhöhte, krankmachende
Strahlungen in seiner Wohngemeinde ausgesprochen hat, sehen wir
wiederholt in unserem Fall eine Verletzung des Vorsorgeprinzips
sowie eine Verletzung der Begründungspflicht gegenüber dem Verein
FELS, dessen Anwalt und gegenüber der Bürger der Gemeinde
Steinach. Der Verein FELS hat mit den gleichen Einsprachepunkten
wie sie Alain Berset vorgebracht hat sogar vor Verwaltungsgericht
nicht recht bekommen.
Der Vorstand des Verein FELS sprach sich gegen eine weitere Beschwerde
beim Verwaltungs- und Bundesgericht aus.
Wir danken der Steinacher Bevölkerung herzlich für die Spendenund
Gönnerbeiträge und die Mithilfe gegen einen Strahlenwald in
unserer Gemeinde.

Verein FELS